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Beschreibung

In fünf Erzählungen schreibt Natascha Wodin über ihre eigene Geschichte. Die titelgebende erste Erzählung beeindruckt mit der Vorstellung, dass der Bau des Rhein-Main-Donau-Kanals eine Verbindung zwischen dem Wasser der Regnitz, dem Sterbeort der Mutter, und dem Asowschen Meer bei Mariupol, ihrem Geburtsort, geschaffen hat. Die vier anderen Texte sind verbunden durch die namenlose Ich-Erzählerin, das Alter Ego der Autorin, und folgen chronologisch ihrem Lebenslauf. Sie thematisieren Fremd-Sein, Verwundungen und Schuld sowie die Suche nach Erlösung durch Zugehörigkeit und Heimat: eine frühe Ehe gegen den Makel ihrer Herkunft, eine Brief-Beziehung mit einem musikliebenden Psychiatrie-Insassen, eine Reise nach Sri Lanka mit den Studenten ihrer WG und eine desaströs endende Psychotherapie. Das Schreiben wird ihr Mittel gegen die Angst und sie findet eine Sprache, die nachhaltig berührt. Starke Literatur.